Obwohl es ein verpflichtendes Grundschulsystem in Angola gibt, ist die Analphabetenrate immer noch sehr hoch, etwa 29 % der erwachsenen Bevölkerung Angolas, insbesondere Frauen, können nicht lesen und schreiben. Diese Menschen haben wegen dem langjährigen Bürgerkrieg keine Schule besuchen können. Darum werden in drei CEMA-Schulzentren (Centro Educativo Maria Auxiliadora) in Luena, Calulo und Dondo Alphabetisierungskurse für Frauen sowie eine Abendschule für Erwachsene angeboten.

Im Laufe eines Jahres sollen die TeilnehmerInnen des Lesens und Schreibens soweit kundig sein, dass sie im darauffolgenden Jahr problemlos die 2. Klasse der Abendschule für Erwachsene besuchen können. Die Alphabetisierungskurse finden jeweils von Montag bis Freitag von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr statt. Die TeilnehmerInnen erlernen mittels feinmotorischer Übungen das Schreiben, Lesen und Rechnen. Darüber hinaus lernen sie, sich selbst zu achten sowie selbstbewusst wirtschaftliche und gesellschaftliche Entscheidungen zu treffen. Die Menschen werden auch zum Nachdenken über die eigene Zukunft und die Formulierung eigener Ziele ermutigt. Behandelt werden Themen wie Haushaltsführung, Hygiene, Gesundheitsvorsorge und der Umgang mit dem Haushaltsbudget.

Da es in den Dörfern keine Schulen gibt, erfolgt der Unterricht in der Dorfkapelle oder im Freien.

Nach abgelegter Abschlussprüfung erhalten die TeilnehmerInnen ein staatlich anerkanntes Zertifikat, mit dem sie in die 2. Klasse der Abendschule aufsteigen können.

Während des Projektes treffen sich die AlphabetisiererInnen sechs Mal im Jahr zu mehrtägigen Seminaren in einem der Missionszentren. Dort werden unter der Mentorenschaft der Salesianer oder der Don Bosco Schwestern Erfahrungen ausgetauscht und didaktische Lehrmethoden vertieft.

IniciativAngola übernimmt das Gehalt der LehrerInnen, die den Menschen in den Dörfern Lesen und Schreiben beibringen. Ein/e LehrerIn erhält 100 Euro im Monat.

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